CDU Stadtverband Weiterstadt

Schimmel begrüßt Einrichtung eines „Haus des Jugendrechts“ für Südhessen

Der Landtagsabgeordnete Maximilian Schimmel und Hessens Justizminister Christian Heinz freuen sich, dass in Darmstadt ein „Haus des Jugendrechts“ für den südhessischen Raum eingerichtet wird: „Die Häuser des Jugendrechts sind wichtige Institutionen, um Jugendkriminalität vor Ort zu bekämpfen.“

Gemeinsam mit dem Polizeipräsidenten des Polizeipräsidiums Südhessen, Björn Gutzeit und Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg hat der Hessische Justizminister Christian Heinz die Pläne für ein Haus des Jugendrechts in Darmstadt vorgestellt. Im Anschluss haben die beteiligten Akteure aus der Region die Absichtserklärung die Einrichtung eines solchen Hauses unterzeichnet.

Der Hessische Justizminister, Christian Heinz, dazu: „Ich freue mich sehr, dass in Darmstadt ein Haus des Jugendrechts entstehen wird. Polizei, Staatsanwaltschaft und Jugendgerichtshilfe arbeiten hier unter einem Dach zusammen. Gemeinsam kann schneller entschieden werden. Ein Haus des Jugendrechts versetzt die daran Beteiligten in die Lage, bei strafrechtlichem Verhalten von Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden rasch, koordiniert, verhältnismäßig mit geeigneten Interventions- und Unterstützungsmaßnahmen zu reagieren."

Der Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Südhessen, Björn Gutzeit, hebt die Vorteile der interdisziplinaren Zusammenarbeit hervor: „Die Straftaten, die von Jugendlichen verübt wurden, befanden sich 2023 auf dem höchsten Stand der letzten Jahre. Es gilt daher alles dafür zu tun, diese negative Entwicklung zu stoppen. Daher freut es mich sehr, dass wir heute den offiziellen Startschuss zur Einrichtung eins Hauses des Jugendrechts unterzeichnen. Denn hier werden die verschiedenen Akteure und Institutionen räumlich zusammengeführt um noch effektiver und koordinierter junge Menschen nachhaltig von Kriminalität abzuhalten.“

Auch der Pfungstädter Landtagsabgeordnete Maximilian Schimmel freut sich über die Einrichtung eines Haus des Jugendrechts in Darmstadt: „Für die südhessische Region wird das von großem Vorteil sein. So wird dazu beigetragen, die Jugendkriminalität vor Ort besser zu bekämpfen und damit zu reduzieren. Ich begrüße es sehr, dass die Zusammenarbeit der Institutionen einen spürbaren Effekt für die Sicherheit der Bevölkerung haben wird.“

Exkurs: Häuser des Jugendrechts in Hessen

In Hessen gibt es mittlerweile acht Häuser des Jugendrechts: vier in Frankfurt und jeweils eines in Hanau, Kassel, Offenbach und Wiesbaden sowie ein virtuelles in Fulda. In den Häusern des Jugendrechts arbeiten Polizei, Staatsanwaltschaft und Jugend(gerichts)hilfe – unter Einbeziehung von freien Trägern – unter einem Dach zusammen. Sie sind in Hessen fester Bestandteil, um Jugendkriminalität effektiv zu bekämpfen und kriminelle Karrieren frühzeitig zu verhindern. „Eine Besonderheit in Darmstadt ist, dass sowohl die Jugendhilfe der Stadt Darmstadt als auch des Landkreises Darmstadt-Dieburg an dem Projekt mitwirken. Diese Form der Zusammenarbeit mit zwei spezialisierten Jugendhilfen gibt es in Hessen so nur noch in Hanau“, erklärte Justizminister Heinz und sagte weiter: „Gerade die unmittelbare räumliche Nähe der beteiligten Akteure bildet einen wesentlichen Vorteil der Häuser des Jugendrechts. Die kurzen Wege zwischen den Vertretern der Strafjustiz, der Polizei und der Jugendgerichtshilfe ermöglichen ein besonderes Vertrauensverhältnis zwischen den Beteiligten. Nur so ist es möglich, neue, innovative Präventionskonzepte zu entwickeln oder vorhandene Sanktionsmechanismen zu verbessern.“