Wer waren die Menschen hinter den Namensgebern unserer Schulen im Landkreis Darmstadt-Dieburg?
Auf Antrag der SPD-CDU-Koalition hat der Kreistag Darmstadt-Dieburg am Montag (23. September 2024) beschlossen, dass an den Schulen des Landkreises Darmstadt-Dieburg, die nach einer natürlichen Person benannt sind, in geeigneter Weise über diese Person informiert wird. Ein entsprechendes Konzept soll der Kreisausschuss zusammen mit der Schulgemeinde erarbeiten. Für die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion, Petra Kutzer, ist dies ein Beitrag für eine bessere Information und auch Identifikation mit den Menschen, die auf besondere Weise unsere Geschichte geprägt haben.
Als Beispiele für diese Bausteine der Erinnerungskultur nennt die Koalition z. B. Infotafeln mit Biografie und Bild der Namensgeberin bzw. des Namensgebers auf dem Schulgelände, Hinweise in Schulbroschüren oder auf den schulischen Internetseiten. Nach Auffassung von Daniel Rauschenberger von der CDU-Fraktion unterstützt eine solche Maßnahme auch das lokale Geschichtsbewusstsein, da auch eine Reihe von Schulen nach lokalen Persönlichkeiten benannt sind.
Nach dem Willen der Kreis-Koalition soll die erste Umsetzung an den drei Schulen, die aktuell im Landkreis neu errichtet werden, beginnen: August-Euler-Schule (Griesheim), Helene-Weber-Schule (Pfungstadt) und Elisabeth-Selbert-Schule (Babenhausen).
„Auch können wir uns Veranstaltungen an Jahrestagen (z. B. runder Geburtstag) der jeweiligen Namensgerberinnen und Namensgeber vorstellen. Auf der einen Seite sollen die Würdigungen zentral vom Kreisausschuss konzipiert werden, auf der anderen Seite sollte aber auch immer der Individualität der Schule Rechnung getragen werden. Oft kann man mit kleinen Mitteln viel erreichen“, so Kutzer und Rauschenberger abschließend.