Auf der Mitgliederversammlung der Weiterstädter Christdemokraten am Mittwoch, den 30. Januar 2019 wurde die 36-jährige Juristin Ina Dürr aus Gräfenhausen nun auch offiziell zur Bürgermeisterkandidatin gewählt. Dürr erhielt bei der geheimen Wahl als einzige Bewerberin unter Leitung des CDU-Kreisvorsitzenden Gottfried Milde 100 % der abgegeben Stimmen. „Ich freue mich über das mir entgegengebrachte Vertrauen und verspreche unseren Mitgliedern, dass ich einen engagierten, modernen und fairen Wahlkampf führen werde. Mein Ziel ist es, dass wir gemeinsam am 26. Mai 2019 oder nach der Stichwahl am 16. Juni 2019 den Wahlsieg feiern können“, so die CDU-Bürgermeisterkandidatin Ina Dürr.
Ina Dürr wurde 1982 in Bonn geboren, verbrachte ihre Kindheit in Weiterstadt, besuchte zunächst den katholischen Kindergarten und dann die Carl-Ulrich-Schule. Nach einem Umzug nach Schneppenhausen und dem Abitur an der Edith-Stein-Schule in Darmstadt studierte sie Rechtswissenschaften an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Nach ihrem Referendariat am Landgericht Darmstadt und dem 2. Juristischen Staatsexamen arbeitet sie mittlerweile als Referentin im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen in Wiesbaden.
Ihre Hobbies sind neben der Kommunalpolitik Kochen, Reisen und Lesen.
In ihrer Bewerbungsrede mit dem Credo ‚Ich will eine verlässliche Partnerin der Bürgerinnen und Bürger sein!‘ ging sie nochmals auf die Zukunft des städtischen Haushaltes, ihre Ablehnung jeglicher Steuererhöhungen, den dringenden Abbau des Investitionsstaus, geplante Verbesserungen in der Flexibilität der Kinderbetreuung und mehr Wahlmöglichkeiten der Eltern, einer echten Online-Anmeldung im Kita-Bereich, den großen Ärgernissen beim Umbau der Darmstädter Straße und dem Aus- und Umbau der Verkehrswege Bundesstraße 42 und Gehaborner Weg nach Griesheim ein.
Außerdem stellte sie ihre Idee eines neuen, modernen, nachhaltigen und besonders ressourcenschonenden Gewerbegebietes vor, um die Gewerbesteuereinnahmen wieder zu steigern. Für ein solches innovatives Vorhaben helfen ihr auch ihre berufliche Erfahrung und ihre Kontakte in die Wiesbadener Behörden und Ministerien.
Zu den zwei Großprojekten des nächsten Jahrzehnts äußerte sich Dürr ebenfalls. „Zum derzeitigen Zeitpunkt kann man – aufgrund der vielen Unwägbarkeiten und Risiken – den Bürgerinnen und Bürgern kein weiteres großes Neubaugebiet, wie das Baugebiet Apfelbaumgarten 2, versprechen. Sowohl die Finanzierung als auch die verkehrliche Erschließung sind absolut unklar“, kritisiert die Stadtverordnete. „Hierbei muss man auch auf das drohende Damoklesschwert der Neubaustrecke der Deutschen Bahn rund um Weiterstadt hinweisen. Die Deutsche Bahn will in den nächsten Monaten ihre Vorzugstrasse vorstellen und bis zu diesem Zeitpunkt sollten die Planungen auf jeden Fall ruhen, denn man darf zum Schutz der Bevölkerung kein Neubaugebiet neben einer Güterverkehrsstrecke ausweisen.“
Ein besonderes Augenmerk werde sie auch auf die Förderung unserer tollen Vereinsarbeit in Weiterstadt legen. „Gerade unsere vielen Ehrenamtlichen erbringen in den Vereinen, Feuerwehren, Rettungsdiensten, Kirchen oder anderen Institutionen viel Positives und das sollte noch mehr anerkannt werden. Ohne das Ehrenamt wäre Weiterstadt nicht so lebenswert und unserer Gesellschaft würde vieles fehlen“, so Dürr am Ende ihrer Rede.
„Wir haben eine Persönlichkeit gesucht und in Ina Dürr gefunden, die in Weiterstadt verwurzelt ist, bereits Erfahrung in einer Verwaltung hat, die Themen vor Ort kennt, authentisch und bürgernah ist. Wir sind sicher, dass sie alle Voraussetzungen für das Amt der Weiterstädter Bürgermeisterin mitbringt und freuen uns auf einen tollen Wahlkampf mit ihr“, so der CDU-Vorsitzende Sebastian Sehlbach und der CDU-Fraktionsvorsitzende Lutz Köhler abschließend.