Die Weiterstädter CDU hat sich zur Frage des Verkaufs der „Alten Schlossschule“ in Gräfenhausen als erste politische Kraft in Weiterstadt positioniert. Unter dem Titel „Alte Schlossschule 2020“ erläutern die Christdemokraten ihre Vorstellungen, was aus dem über 150 Jahre alten Schulhaus werden soll. Nach dem Willen des von SPD & ALW dominierten Magistrats solle das Gebäude verkauft werden. „Mit unserem Konzept wollen wir die Attraktivität der Ortsmitte Gräfenhausens stärken, Wohnraum schaffen und die Familienfreundlichkeit unserer Stadt verbessern“, so der Vorsitzende der Weiterstädter CDU Lutz Köhler.
Zunächst ist der CDU wichtig, dass die Räume in der „Alten Schlossschule“ dem Jugendzentrum und den Vereinen solange zur Verfügung stehen, bis eine Ersatzlösung in Gräfenhausen gefunden worden ist. Sobald die Liegenschaft frei ist, soll mit dem Umbau des Gebäudes in Wohnungen begonnen werden, um diese dann durch die Stadt vermieten zu können. Dies soll die Stadt vor allem von den laufenden Unterhaltungskosten entlasten. Die CDU spricht sich gegen eine Bebauung des alten Schulhofes durch Geschossbauten aus, wie es der Magistrat empfohlen hat. Stattdessen möchten die CDU´ler, dass ein attraktiver Spielplatz eingerichtet wird. „In der alten Ortsmitte und im nördlichen Teil Gräfenhausens gibt es keinen Kinderspielplatz. Zudem halten sich in der Ortsmitte seit dem Umzug der Eisdiele immer mehr Familien auf. Diese Belebung gilt es durch einen Spielplatz zu stärken“, so der Stadtverordnete und junge Familienvater Marcus Mager.
„Mit einem ‚Nein‘ zum Verkauf wollen wir als CDU in der neuen Legislaturperiode aber auch ein Zeichen setzen, dass durch die Privatisierung von öffentlichem Eigentum nachfolgende Generationen nicht um ihren Gestaltungsspielraum in der Ortsmitte beraubt werden“, so abschließend der stellvertretende Vorsitzende der Weiterstädter CDU Sebastian Sehlbach.