Diese Entscheidung lässt die städtischen Mittelständer und Einzelhändler vor Ort wieder als große Verlierer zurück. Viele betroffene Einzelhändler haben seit Mitte Dezember ihre Geschäfte geschlossen und keinerlei finanziellen Mittel bekommen. Über acht Wochen keine Einnahmen bedeutet für viele, ihre Rücklagen, Altersversorgungen aufzubrauchen um Löhne, Mieten und den eigenen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Dabei sind die meisten Rücklagen bereits Opfer des ersten großen Lockdowns geworden!

Die weitere Verlängerung des Lockdowns wird zu einer Insolvenzwelle verschiedenster Branchen in unseren Innenstädten führen. Hier gehen kleine und mittlere Einzelhändler, die unsere Innenstädte belebten, verloren. Andererseits orientieren sich die Kunden bereits um, dass heißt die Käuferströme und ihr Kaufverhalten tendieren zum Onlinehandel.

Wir verlieren unsere Kultur und Bräuche durch Schließungen des Gastronomiegewerbes und Kulturangeboten. Gleichwohl hat der Mittelstand im vergangenen Jahr alle Maßnahmen mitgetragen und erhebliche Einbußen und Kosten in Kauf genommen, um sich der Herausforderung durch Corona zu stellen!

Es wurden Hygienekonzepte erstellt, es wurde in Lüftungstechnik mit Filtern investiert, um Kunden, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und sich selbst vor einer Erkrankung durch Corona zu schützen.

Die Corona Pandemie darf sich nicht zu einer Wirtschaftskrise ungeahnten Ausmaßes entwickeln!

Daher fordern wir eine verantwortungsvolle und schnelle Öffnungsstrategie besonders für die betroffenen Branchen. Wirtschaftsminister Altmaier fordern wir zudem dazu auf, die Finanzhilfen endlich ohne weitere Verzögerungen fließen zu lassen.

Wir als MIT Darmstadt-Dieburg stehen für mehr Demokratie wagen, statt anhaltenden Ausnahmezustand. Wir stehen für nachvollziehbare, legitimierte und qualifizierte Entscheidungen!

Dies verlangt auch unser freiheitlicher Rechtsstaat, in Zeiten einer Pandemie, von uns Demokraten ab!