CDU Stadtverband Weiterstadt

CDU will Alternativstandort für Astrid-Lindgren-Schule in Braunshardt prüfen – SPD, Freie Wähler und Landkreis lassen Schule lange Zeit im Regen stehen

Standort prüfen

„Die CDU Weiterstadt lässt beim Neubau der Astrid-Lindgren-Schule (ALS) in Braunshardt nicht locker. Wir wollen, dass ein Alternativstandort vom Landkreis geprüft wird, um in Braunshardt die benötigte vierzügige Grundschule für die Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern zu gewährleisten“, erläutert der Fraktionsvorsitzende in der Weiterstädter Stadtverordnetenversammlung und im Kreistag Lutz Köhler. „Nachdem die SPD-FWW-Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung am 7. Februar 2019 unseren Antrag abgelehnt hat, stellen wir als CDU-Kreistagsfraktion den Antrag nun im April im Kreistag.“
Die Astrid-Lindgren-Schule platzt aus allen Nähten.Die Astrid-Lindgren-Schule platzt aus allen Nähten.
Derzeit ist ein Neubau für die ALS am bisherigen Standort vorgesehen und die Schülerinnen und Schüler sind in Containern untergebracht, nachdem bereits das alte Gebäude im letzten Jahr abgerissen wurde, ohne dass finale Planungen für einen Neubau vorliegen. „Da die Schülerzahlen in Braunshardt perspektivisch steigen werden, wird die ALS zum nächsten Schuljahr bereits vierzügig (= vier Klassen eines Jahrgangs). Außerdem ist mit einer dauerhaften Vierzügigkeit der Schule zu rechnen“, ergänzt die Bürgermeisterkandidatin Ina Dürr. Nach Aussagen des DADI-Werks sei auf dem derzeitigen Grundstück aber nur eine dreizügige Schule zu verwirklichen. Der vierte Zug solle perspektivisch in die neue fünfte Grundschule gehen. „Da der Bau der fünften Grundschule nach der aktuellen Planung sich bis mindestens 2023 verzögern wird, bedarf es großer Anstrengungen, um eine Raumnot an der ALS zu verhindern. Die jetzige Situation ist nicht mehr tragbar!“ ärgert sich Dürr.



„Das Festhalten am jetzigen Standort durch die SPD-FWW-Mehrheit und dadurch keine Lösung für die Schule in den nächsten vier Jahren herbeizuführen, ist nicht nachvollziehbar. Für uns ist auch unverständlich, warum künftig eine Klasse bestehend aus Braunshardter Schülerinnen und Schülern an die neue Grundschule in der Nähe der Albrecht-Dürer-Schule gehen oder noch besser laufen soll – widersprechend dem Motto ‚kurze Beine, kurze Wege‘ – und nicht in Braunshardt weiterhin die Grundschule besuchen kann“, kritisiert Köhler.



Um eine dauerhafte Raumnot zu verhindern, wäre ein Neubau der ALS an einem anderen Standort zu prüfen. „Daher soll der Landkreis umgehend das Gespräch mit der Stadt Weiterstadt suchen, um adäquate Grundstücke in Braunshardt zu suchen und zu finden. Hierfür anbieten würde sich z. B. der Platz neben der Sporthalle in Braunshardt, welcher auch einmal für das Bürgerhaus im Gespräch war. Alternativ könnte man auch einen Standort neben dem im Bau befindlichen Bürgerhaus prüfen“, so Köhler und Dürr abschließend.