Bereits in den Jahren 2008/2009 wurde seitens der CDU angedacht, die B 42 im Bereich L 3113 (Abzweig in Richtung Gräfenhausen) kreuzungsfrei zu gestalten.
Diese Idee wurde damals zurückgestellt. Man verständigte sich darauf, dass man die Entwicklung des Verkehrs zunächst weiter beobachten wollte. Mittlerweile können auch Laien feststellen, dass aufgrund mehrerer paralleler Entwicklungen der Verkehr gerade in den Stoßzeiten erheblich zugenommen hat. Wenn das Neubaugebiet Apfelbaumgarten II in einigen Jahren realisiert wird und noch mehr Pendler die Bundesstraße zum Berufsverkehr nutzen werden, droht eine noch angespanntere Verkehrssituation, die wir nicht erst im Nachhinein, sondern schon vorausschauend abwenden wollen.
Die Kreuzung L 3113 kreuzungsfrei auszubauen, sehen wir hier als richtige Maßnahme an. Aber auch in anderen Kreuzungsbereichen müssen unseres Erachtens Verbesserungen vorgenommen werden. Aus diesem Grund haben wir einen entsprechenden Antrag zur Einberufung eines Runden Tisches gestellt. An diesen Runden Tisch sollten auch Vertreterinnen und Vertreter der umliegenden Kommunen wie Darmstadt, Griesheim und Büttelborn geholt werden. Des Weiteren wollen wir auch Hessen Mobil, die zuständigen Bundes- und Landtagsabgeordneten sowie Mandatsträger des Landkreises beteiligen.
Diesem Antrag stand zuerst insbesondere die SPD kritisch gegenüber, da sie der Meinung war, die Interessen der angesprochenen Beteiligten seien zu unterschiedlich.
„Etwas nicht zu tun, nur weil es schwierig ist, das war für uns kein Argument. Wenn man es nicht versucht, passiert ganz sicher nichts“, erklärte die Stadtverordnete Ina Dürr. „Hinzu kommt, dass sich auch in den umliegenden Kommunen seit den letzten Verhandlungen einiges getan hat. So gibt es beispielsweise in Griesheim seit einiger Zeit einen neuen Rathauschef“, führt Dürr weiter aus. „Wir leben im Rhein-Main-Gebiet. Das bedeutet, Verkehrsprobleme hören nicht auf, nur weil wir vor unserer eigenen Tür gut gekehrt haben. Die Verkehrsteilnehmer haben nichts davon, wenn sie zügig durch Weiterstadt fahren können, dann aber vor Darmstadt wieder im Stau stehen. Ein ganzheitliches Konzept sollte man zumindest versuchen. Das, was wir in Weiterstadt alleine tun können, werden wir natürlich auch angehen.“
Nach eingehenden Beratungen ist der Antrag erstmal im Ausschuss verblieben.