Mit dieser Abwandlung eines alten Musikklassikers meine ich nicht den Hang unseres Bürgermeisters Ralf Möller zu ökologischer Politik. Nein, es geht um das immer weitere Verwahrlosen unserer städtischen Grünanlagen am Beispiel Gräfenhausen. Aber ich weiß auch, dass es in den anderen Stadtteilen nicht besser aussieht. Waren früher unter Bürgermeister Peter Rohrbach die städtischen Anlagen zwar auch nicht auf Kurort-Niveau gepflegt, so konnte man aber immerhin sagen, dass sie regelmäßig gepflegt wurden. Das hat sich unter Bürgermeister Ralf Möller leider grundlegend geändert. Da scheint mehr Wert auf den Facebook-Auftritt und auf prestigeträchtige Neubauprojekte gelegt zu werden. Das Merkwürdige ist jedoch, dass einmal im Jahr der Bauhof doch zum großen Saubermachen geschickt wird; wenn nämlich die Kerb vor der Tür steht. Ach, wäre doch einmal im Monat Kerb!
Beginnen wir doch mal unseren Rundgang durch Gräfenhausen an der Wixhäuser Brücke: Dort ist eine städtische Grünfläche neben der Bushaltestelle. Damit man hier keine Pflege mehr von Seiten der Stadt betreiben muss, hat man diese mit schicken Bauzäunen zugemacht und lässt diese nun verwildern. Einen repräsentativeren Ortseingang kann man sich gar nicht vorstellen!?! Gehen wir weiter durch die sanierte Hauptstraße: Die zahlreichen Beete, welche im Zuge der Umbaumaßnahmen neu angelegt wurden, sind nur dort gepflegt und nicht vermüllt, wo die Anwohner die Pflege übernommen haben. Hierauf weist auch noch ein offizielles Schild der Stadt hin. Vielen Dank hierfür, dass sie unseren Bauhof entlasten. Gehen wir weiter zum Kirchplatz: Auch hier ein Quell ewiger Freude über die städtische Grünpflege. Besonders, wenn man sich die schon seit Jahren dort stehenden jungen Bäumen anschaut, welche man bereits im ersten Jahr vertrocknen ließ. Auch wenn man sich streitet, wer hierfür zuständig ist, Kirche oder Stadt, so muss unsere Ortsmitte doch nicht aussehen. Gehen wir weiter in die grüne Lunge von Gräfenhausen: Die Bengel-Anlage. Für diejenigen, die sie nicht kennen, es handelt sich dabei um den Garten des Ohlystifts, der gleich nach der letzten Kommunalwahl nach einem SPD-Bürgermeister benannt werden musste. Wer sich die Anlage anschaut, wird sich fragen, was hat hier 500.000 Euro gekostet. Die drei lieblos angelegten Blumenbeete bestimmt nicht. Immerhin sind die Wege freigeschnitten. Das kann man von der Zuwegung der Kita Turmstraße nicht behaupten. Hier stehen die Zweige der städtischen Hecken so weit über die Grundstücksgrenze, dass man überlegen kann, ob die Eltern in der Jackentasche sich nicht am besten gleich eine Heckenschere einpacken sollten, damit sie zum Eingang der Kita gelangen. Die Pflege der Grünanlage vor der ehemaligen Kita Schlossschänke hat man von Seiten der Stadt auch schon eingestellt und das, obwohl das Gebäude von der Kleiderkammer und von Mietern der Stadt genutzt wird. Nun zu den städtischen Parkplätzen in der Gartenstraße: Hier kann man nur feststellen, dass, wenn man als Privatmann so schlecht seinen Gehweg pflegen würde, man ein Fall fürs Ordnungsamt wäre. Die Stadt wird hier ihrer Vorbildfunktion nicht gerecht. Am Schluss noch eine Spezialität aus der Tagwiese: Hier hat die Stadt vor einigen Jahren einen Schotterweg für Spaziergänger angelegt. Der Zugang ist seit diesem Jahr leider vor lauter Unkraut nicht mehr zu sehen. Endlich hat ein Anwohner zumindest den halben Zugang wieder freigeschnitten.
Wir fragen uns, warum werden unsere Grünanlagen immer schlechter gepflegt? Die Stadtverordnetenversammlung hat hier keine Sparmaßnahmen beschlossen. Etwa der Magistrat oder der Bürgermeister? Ist vielleicht Personalmangel der Grund dafür oder etwa eine schlechte Personalführung? Wenn Sie städtische Orte kennen, bei denen es auch mit der Pflege durch die Stadt nicht funktioniert, dann melden Sie uns diese unter
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