Die Sanierung der Hauptstraße in Gräfenhausen ist so gut wie abgeschlossen. Neben einer deutlichen ästhetischen Aufwertung bringt die Sanierung der Hauptstraße nun auch eine neue Verkehrsführung mit sich, da sie fortan nur noch als Einbahnstraße in Richtung Wixhausen passierbar sein wird.
Diese Beschilderung in der Steinstraße in Gräfenhausen kann nur ein Schildbürgerstreich sein. Die CDU war in der Stadtverordnetenversammlung zwar für eine Sanierung jedoch gegen diese Verkehrsführung. SPD und ALW setzten dies jedoch mit ihrer damaligen Mehrheit noch vor der Kommunalwahl 2016 durch. Der Verkehr zur Ortsmitte soll durch die Schlossgasse geführt werden. Schon jetzt fällt auf, dass diese neue Verkehrsführung zwar zu einer Entlastung in der Hauptstraße führt; jedoch ist auch festzustellen, dass sowohl in der Hauptstraße wie auch in der Schlossgasse deutlich schneller gefahren wird als vor der Sanierung. Gerade diese Situation sollte durch den Umbau der Hauptstraße vermieden werden. Dieses Ziel wurde insbesondere für die Schlossgasse verfehlt.
Zudem fällt jetzt schon die Parkplatznot in der Hauptstraße auf. Für Besucher ist es noch schwieriger als vorher, einen Parkplatz zu finden. Besonders verwundert ist die CDU über eine Regelung in der Steinstraße, in welcher für ca. 15 Meter nun am Anfang eine Spielstraße durch das Verkehrsamt der Stadt eingerichtet worden ist. Der Sinn dieser Regelung ist wohl keinem Verkehrsteilnehmer einleuchtend. „Was geht nur in unserem Rathaus vor sich?“ fragt sich der Gräfenhäuser Stadtverordnete Marcus Mager. „Hier handelt es sich nicht mehr um eine Verbesserung, sondern um eine Verschlechterung nach der Sanierung. Die Bürger müssen es auch noch über die widerkehrenden Straßenbeiträge bezahlen“, stellt Mager abschließend fest.