„Es freut uns sehr, dass – auf Einladung unseres Bundestagsabgeordneten Charles M. Huber – der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Alexander Dobrindt MdB am 29. August 2016 nach Weiterstadt zu einem Vor-Ort-Termin zur geplanten ICE- bzw. Güterverkehrstrasse kam“, berichtet der Weiterstädter Vorsitzende und Fraktionsvorsitzende Lutz Köhler. „Es macht immer mehr Sinn, miteinander statt übereinander zu reden.“
Delegation der CDU Weiterstadt mit Charles M. Huber MdB und Bundesminister Alexander Dobrindt MdB Die Trassenverläufe seien das zentrale Thema der nächsten Legislaturperiode der Weiterstädter Kommunalpolitik aus Sicht der Christdemokraten. „Wir sind erst ganz am Anfang der Planungen und können jetzt noch unsere Bedenken und Ideen einbringen. Es gibt auch noch keine Trassenfestlegungen“, ergänzt der stellvertretende Vorsitzende Sebastian Sehlbach. „Wir sind sehr froh, dass Minister Dobrindt vor Ort den problematischen Trassenverlauf rund ums Braunshardter Tännchen gesehen hat und selbst von dem Naherholungsgebiet begeistert war.“ Bundesminister Dobrindt brachte dabei auch einen möglichen Verlauf der Güterverkehrstrasse zwischen den beiden Planvarianten 1 (durchs Braunshardter Tännchen) und 2 (Klein-Gerauer-Spange direkt an der BAB 67) ins Spiel.
Auch am 2. Haltepunkt der Delegation auf der ‚Bauernbrücke‘ bei Gräfenhausen konnten die Weiterstädter Kommunalpolitiker ihre Einwände vortragen. „Wir erwarten, dass durch die ICE-Trasse entlang der Bundesautobahn A 5 auch ein Lärmschutzwall für Gräfenhausen errichtet wird. Aus unserer Sicht muss der Lärmsummenpegel aus Straßen- und Schienenlärm gebildet werden, um einen gemeinsamen adäquaten Lärmschutz zu bauen“, fordert der Gräfenhäuser stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Marcus Mager. „Zudem muss die ICE-Trasse möglichst frühzeitig vor Weiterstadt in Trog-Bauweise errichtet werden.“
Wichtig sei auch die gemeinsame Position aller vier im Weiterstädter Stadtparlament vertretenen Fraktionen. „Wir müssen möglichst alle mit einer Stimme sprechen und dies auf allen politischen Ebenen, um das bestmögliche Ergebnis für unsere Bürgerinnen und Bürger zu erzielen“, blickt Sehlbach voraus. Künftig dürfe der Landkreis sich bei solch wichtigen Themen nicht mehr wegducken und alle Weiterstädter Kreistagsabgeordneten müssten ihre Fraktionen für dieses wichtige Thema sensibilisieren.
Nächste Aufgabe der Kommunalpolitik und aller Bürgerinnen und Bürger sei die aktive Teilnahme an dem Bürgerbeteiligungsprozess der Deutschen Bahn, der am 30. September 2016 an der TU Darmstadt begonnen hat. „Bis möglicherweise im Jahr 2030 die ersten Züge rollen, liegt noch viel Arbeit und Überzeugungskraft vor uns. Ich bin aber froh, dass unsere Argumente gehört und in den Entscheidungsprozess miteinfließen werden“, so Köhler abschließend.