In der neuen Veranstaltungsreihe „CDU-Fraktion vor Ort“ haben sich die Weiterstädter Kommunalpolitiker gemeinsam mit Mitgliedern des CDU-Ortsverbandes Gräfenhausen mit den Anliegern des Parkplatzes am Roten Platz getroffen, um über die geplante Parkplatzumgestaltung zu sprechen.
So sah der Parkplatz vor der Inbetriebnahme des Außenbereiches der Pizzeria aus „Nach dem Austausch mit den Anliegern sind wir zum Entschluss gekommen, dass eine Parkplatzumgestaltung auf Grundlage der bisherigen Planungen nicht notwendig ist und dass man auf die hohen Investitionskosten seitens der Stadt Weiterstadt von mindestens 225.000 Euro, auch wenn sie aus dem Regionalen Lastenausgleich des Frankfurter Flughafens kommen, verzichten kann“, fasst der Fraktionsvorsitzende Sebastian Sehlbach den Grundtenor der Gespräche zusammen. „Natürlich wäre es wünschenswert, wenn man die Grünanlage an der einen oder anderen Stelle neu bepflanzen und besser pflegen würde, aber das sind nur Randerscheinungen. Auch sollte man über die weitere Aufstellung von Fahrradständern nachdenken.“
In dem Gespräch, an dem u. a. der Betreiber der Pizzeria, die Hauseigentümerfamilie und der örtliche Zahnarzt teilnahmen, wurde auch noch einmal auf die potenzielle Gefährdungssituation hingewiesen, wenn man ein Rondell mit Sitzmöglichkeiten an der Ecke Darmstädter Landstraße und Niederwiesenstraße einrichten würde. Die aktuelle Ist-Situation erachten die Christdemokraten mit den langsam aus dem Parkplatz fahrenden Autos als weniger gefährlich. „Vor allem um unsere Kinder mache ich mir große Sorgen, da sie die Darmstädter Landstraße überqueren würden, wenn sie sich ein Eis an der Eisdiele holen und ins Rondell setzen würden. Auch würde es zu unnötigen Diskussionen kommen, wer sich in das Rondell setzen darf und wer nicht, wenn es z. B. von der Pizzeria als Außenbereich genutzt würde“, erläutert der Vorsitzende der CDU Gräfenhausen Philipp Mager. „Wir sollten sehr froh sein, dass wir einen belebten Ortskern haben und gerade in der aktuell schwierigen Zeit den Gewerbetreibenden nicht das Leben noch schwerer machen.“ Einen Wegfall weiterer Parkplätze lehnen die Anlieger und die CDU´ler ab, da es gerade für die Gastronomie, aber auch die Arztpraxis und die umliegenden Geschäfte wichtig ist, dass die Kunden und Patienten auch vor Ort parken können.
Abschließend sprechen sich die Christdemokraten für einen dauerhaften Tausch der Nutzungsrechte der Parkplätze aus, damit der Außenbereich der Gastronomie am derzeit genutzten Platz bleiben kann. „Beeindruckend für uns war auch die Einigkeit und der Zusammenhalt der Anlieger. Das Credo der Politik sollte immer sein, seinen Ort gemeinsam mit den Betroffenen weiterzuentwickeln und nicht gegen sie bzw. ihre Interessen, wie im hier vorliegenden Fall. Wir hoffen, dass der Magistrat ebenfalls zur Einschätzung gelangt, dass die bisherige Situation so belassen wird“, so Mager und Sehlbach abschließend.