„Mit Spannung und auch einer gewissen Erwartungshaltung hatten wir Anfang April die Vorstellung der neuen Kooperationsvereinbarung zwischen SPD und FWW nach der Kommunalwahl erwartet. Allerdings sind die Ergebnisse ähnlich spannend, wie der Ausgang der Deutschen Fußballmeisterschaft seit neun Jahren“, fasst Sebastian Sehlbach seine Stimmungslage zusammen.
„Die Fortführung der Kooperation zwischen SPD und FWW ist für uns keine Überraschung. Wir hätten uns aber ein paar neue Impulse gewünscht. Stattdessen geht es einfach so mit dem Mammutprojekt ‚Apfelbaumgarten II‘ ohne Kurskorrekturen weiter, die begonnenen oder geplanten Baumaßnahmen dauern immer länger und werden viel teurer und die klare Positionierung Weiterstadts zum Straßenbahnneubau fehlt weiterhin“, blickt Ina Dürr auf einige Punkte der fünfseitigen Vereinbarung. „Erfreulich ist, dass man sich z. B. beim Thema Ferienschließzeiten in den Kindertagesstätten und Krippen sowie bei der Zukunft der Darmstädter Straße bewegt hat. Wir sind gespannt, ob dies nur leere Worthülsen sind oder ob die Kooperation wirklich umdenkt.“ Ein CDU-Antrag aus der letzten Legislaturperiode zur Abschaffung der Ferienschließzeiten wurde damals noch abgelehnt und nun scheint man es den Eltern selbst als eigene Idee verkaufen zu wollen.
Der Satz „Die beschlossenen Projekte für weitere Kita- und Krippenplätze sind zügig zu realisieren.“ passt leider nicht mit dem derzeitigen Handeln der SPD bei der Alten Schlossschule in Gräfenhausen zusammen. Naja, vielleicht ist zügig einfach auch innerhalb von fünf Jahren?
Auch die Schaffung von ‚bezahlbarem Wohnraum‘ scheint gerade mit den Rahmenbedingungen, die im Masterplan des Neubaugebietes ‚Apfelbaumgarten II‘ gefordert werden, nur schwer umsetzbar. Wir sind aber auf den Herbst gespannt, wenn endlich das Vergabeverfahren zur Auswahl eines Realisierungsträgers abgeschlossen wird.
Beim Bürgerhaus Schneppenhausen sieht man immer mehr, dass ein Abriss und Neubau an gleicher Stelle die wirtschaftlichere Alternative gewesen wäre, vor allem deshalb, dass wegen der Bauverzögerungen die Fastnachtskampagne 2021/22 dort nicht stattfinden kann.
Interessant sind auch die Diskussion und Erstellung eines zukunftsorientierten Stadtentwicklungskonzepts „Weiterstadt 2030" mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. So wie wir die Zeitpläne der Kooperation kennen, sollte man es eher „Weiterstadt 2050“ nennen.
Beim Thema „Kampf gegen die Ausbaupläne der Deutschen Bahn“ setzen wir auf ein Miteinander im Gegensatz zu einer roten Partei, die gerne große Banner – noch dazu an parteipolitisch neutralen städtischen Gebäuden – aufhängt und meint, damit Wählerstimmen gewinnen zu können. Gemeinsam sind wir stärker und erreichen mehr!
Übrigens noch ein Hinweis in eigener Sache:
Sie lesen gerade eine reine CDU-Zeitung, die nicht durch die Stadt Weiterstadt finanziert oder produziert wird. Man darf es nicht mit dem „Rathaus direkt“ verwechseln, das komplett von der Stadt Weiterstadt herausgegeben und finanziert wird und man teilweise meinen könnte, es sei die aktuelle SPD-Zeitung.