CDU Stadtverband Weiterstadt

Was wird aus der Alten Schlossschule?

Beschlossener Umbau der Alten Schlossschule in eine Kindertagesstätte von SPD/FWW zurückgestellt und durch Forderungskatalog ersetzt

„Die Entscheidung in der gemeinsamen Sitzung des Haupt-, Finanz- und Digitalisierungsausschusses und des Ausschusses für Immobilien, Nachhaltigkeit, Natur- und Klimaschutz am 5. Juli 2021 ist ein Schlag ins Gesicht vieler Eltern und auch aller Gräfenhäuser Einwohnerinnen und Einwohner“, ärgert sich der Vorsitzende der CDU Gräfenhausen Philipp Mager. „Der bereits beschlossene Umbau der Alten Schlossschule zu einer Kindertagesstätte und die dringend notwendigen Investitionen in das ortsbildprägende denkmalgeschützte Gebäude stehen nun in den Sternen.“
Die Ausschussmehrheit aus SPD und FWW hat die Auswahl der finalen Umbau- und Sanierungsvariante zurückgestellt sowie einen Forderungskatalog mit neu zu prüfenden Sachverhalten vorgelegt. 
Dass das Gebäude, auch wegen der nicht erreichbaren Barrierefreiheit im Obergeschoss, nicht nur vorteilhaft für die Einrichtung einer Kindertagesstätte ist und auch die Sanierungskosten – wie bei anderen Baumaßnahmen auch – deutlich gestiegen sind, ist kein Geheimnis. „Allerdings ist die CDU nach Abwägung aller Argumente nach wie vor von dem Projekt überzeugt. Zudem werde im ehemaligen Schulhof auch endlich ein lang beschlossener Spielplatz angelegt, der auch öffentlich nutzbar sein wird“, bergründet der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Marcus Mager die CDU-Position.
 
„Die ablehnende Haltung von ALW/Grüne und FWW war im Vorfeld bekannt. Warum nun die SPD einen Rückzieher macht, verstehen wir nicht. Es fehlen in Weiterstadt immer noch sehr viele Kindergartenplätze, zumal die neue Kindertagesstätte im Brunnenweg immer noch nicht in Betrieb ist, obwohl dies seitens des Magistrates mehrfach angekündigt wurde“, kritisiert der Fraktionsvorsitzende Sebastian Sehlbach. „Vielleicht hat die SPD bereits andere Pläne mit der Alten Schlossschule und spielt deshalb auf Zeit.“ 
 
Ärgerlich sei auch, dass die Stadt Weiterstadt durch die Verzögerungen eventuell auf Fördermittel des Landes Hessen zur Einrichtung von Kindergartengruppen verzichte, um auf Gelder aus anderen Förderprogrammen von der Europäischen Union oder des Bundes zu spekulieren.